16 Das ontogenetische System der Tumoren und Krebsäquivalent-Sonderprogramme- Das 3. Biologische Naturgesetz der Neuen Medizin

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Jahrelang bin ich geirrt durch die vermeintlich morphologische221 und histologische Systemlosigkeit der Geschwülste, Schwellungen, Tumoren, Karzinome, Sarkome, Seminome222, Chorionepitheliome oder Gliome, samt dem, was die sogenannte Schulmedizin als sogenannte Metastasen ansieht.

Jetzt endlich glaube ich, eine Einteilung gefunden zu haben, die man wahrscheinlich in mehr oder weniger abgeänderter Form auch in Jahrzehnten noch benutzen wird. Es ist die Einteilung nach der Entwicklungsgeschichte oder Embryologie223!

Ordnen wir alle diese verschiedenen Geschwülste und Schwellungen nach dieser Entwicklungsgeschichte, beziehungsweise nach ihren Kriterien der verschiedenen sogenannten Keimblätter, dann ordnet sich alles plötzlich wie von selbst. Wenn das Gehirn bei Mensch und Tier wirklich der in -zig Jahrmillionen gewachsene Computer des menschlichen Organismus ist, dann müssen logischerweise auch die entwicklungsgeschichtlich „zusammenhängenden“ Körperorgane im Computer Gehirn „zusammenwohnen“.

355 Schema Ordnung aller verschiedenen Geschwuelste und Schwellungen nach sog Keimblaettern

Die Embryologen teilen allgemein die Embryonalentwicklung ein in die drei sogenannten Keimblätter, das Entoderm oder inneres Keimblatt, das Mesoderm oder mittleres Keimblatt und das Ektoderm oder äußeres Keimblatt.

 

221 morphologisch = die äußere Gestalt und Form betreffend
222 Seminom = Hodentumor
223 Embryologie = Lehre von der Entwicklung des Embryos

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Die sogenannten Keimblätter entwickeln sich beim Embryo im Mutterleib aus den ersten Zellverbänden. Die meisten unserer Organe kann man einem dieser Keimblätter zuordnen. Wir können dem Schema entnehmen, daß sich das „Krebsverhalten“ der Keimblätter fundamental unterscheidet. Entoderm und Ektoderm beziehungsweise die ihnen zugehörenden Organe verhalten sich in der ca-Phase und der pcl-Phase genau gegensätzlich. Das Mesoderm beziehungsweise die ihm zugehörenden Organe teilen sich auf die beiden anderen Keimblätter hinsichtlich dieses Verhaltens auf. Dies war auch der Grund, warum die Suche nach einem Stoff gegen den „bösen“ Krebs bisher erfolglos sein mußte. Denn wie könnte irgendein „Medikament“ auf dieser Welt gleichzeitig gegen Zellvermehrung und Zellschwund sein?! (Ganz abgesehen von der Sinnlosigkeit dieser Art zu denken) Die bisherige Medizin kann somit allein mit dieser Erkenntnis ad absurdum geführt werden!

Das ontogenetische System der Sinnvollen Biologischen Sonderprogrammen der Natur

356 Der Hamerscher Kompass

Wir sehen auf dem obigen Schema über dem Zweiphasigkeits-Schema zwei Etagen: zwei verschiedene Gruppen, wie auch auf der Tabelle „Psyche – Gehirn – Organ“ dargestellt.

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Die gelbe Etage entspricht der Althirn-Gruppe und die rote der des Großhirns, wie man auf der linken Seite des Schemas rasch verfolgen kann. Bei dem schematischen Schnitt durch das Gehirn könnte man sich die untere Etage, nämlich das Althirn, etwa wie einen Schmetterling oder einen Vogel mit hochgestellten Flügeln vorstellen. Der Rumpf (gelb) ist das Stammhirn (Kopf = Mittelhirn, Bauch – Brücke, Pons, der Schwanz die sogenannte Medulla oblongata, das obere Rückenmark). Der Flügel mit orangener Zebrastreifung ist das Kleinhirn. Die orangene Streifung hat es, weil es zwar zum Althirn gehört, aber gleichwohl zum mittleren Keimblatt (Mesoderm) Wenn wir die dem Buch beiliegende Tabelle vornehmen, dann finden wir die waagerechten Etagen dieses Schemas dort als senkrechte Gruppen wieder:

Links, gelb, Stammhirn, inneres Keimblatt. In der Mitte, orange: Mittleres Keimblatt: Oben kleinhirn-gesteuerte Organe, unten Großhirnmarklager-gesteuerte Organe (zum Beispiel Knochenskelett, Lymphknoten, Eierstöcke, Nieren et cetera). Rechts, rot, äußeres Keimblatt, oben und unten hirnrinden- gesteuerte Organe.

Schauen wir wieder auf unser Schema, dann erkennen wir, daß die Althirn-Etage in der konflikt-aktiven Phase (ca-Phase) Tumorwachstum mit Zellvermehrung macht, in der Heilungsphase nach der Konfliktlösung (Conflictolyse), die wir auch post-conflictolytische Phase oder kurz pcl-Phase nennen, wird der Tumor wieder abgebaut durch Mykobakterien (zum Beispiel Tbc).

Bei der roten Großhirn-Etage ist das genau umgekehrt: In der ca-Phase werden dort Zellen eingeschmolzen – wir nennen es Nekrosen oder Ulcera – in der pcl-Phase werden diese Nekrosen oder Ulcera wieder aufgefüllt, beziehungsweise wieder ausgeheilt. Da ja bisher niemand etwas wußte, weil niemand ein System hatte, wurden die Restitutionen oder das Wiederauffüllen der Nekrosen und Ulcera in der pcl-Phase ignoranterweise auch als Krebs oder Sarkom bezeichnet, weil ja dabei auch Zellvermehrung (Mitosen) mit großen Zellen und großen Kernen stattfinden – allerdings jedoch eben zum Zweck der Heilung!

Das Rätsels Lösung lag darin, daß wir jetzt die Keimblatt-Zugehörigkeit und die Lokalisation der für jedes Organ spezifischen Hirn-Relais mit in unsere Überlegungen einbeziehen können. Und siehe da, jetzt finden wir eine wunderbare Ordnung für alle Krebse und Krebsäquivalente – die ja jeweils nur eine Phase waren – und finden gleich die Symptome und Zusammenhänge der komplementären Phase dazu!

Die Embryologen teilen allgemein die Embryonalentwicklung ein in die drei sogenannten Keimblätter, das Entoderm oder inneres Keimblatt, das Mesoderm oder mittleres Keimblatt und das Ektoderm oder äußeres Keimblatt. Die meisten unserer Organe entstammen nur einem dieser Keimblätter, wie zum Beispiel das Magen-Darm-Rohr (ohne Rektum und obere 2/3 des Ösophagus224, kleine Curvatur des Magens, Leber-, Gallen- und Pankreasgänge und die Inselzellen des Pankreas) dem Entoderm, dem inneren Keimblatt.

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Da aber der Darm schließlich auch Blutgefäße hat, diese aber dem mittleren Keimblatt zugehören, hat auch der Darm „mesodermale Anteile“, wie man sagt. Und da der Darm auch ein Nervengeflecht hat, das sogenannte vegetative Nervensystem, hat es natürlich auch ektodermale Anteile.

Aber wenn man von einem Organ sagt, es sei beispielsweise entodermalen Ursprungs, dann meint man nicht diese mesodermalen Anteile (Gefäße) und ektodermalen Anteile (Nerven), denn diese Anteile haben doch alle Organe.

Aber es gibt auch Organe, die aus mehreren Anteilen verschiedener Keimblätter funktionell zusammengebaut sind. Dazu gehört insbesondere der Kopf- und Lungenbereich mit Herzbereich, Magen, Leber, Pankreas, Duodenum225 sowie der Vesico-Vagino-Anal-Bereich226 samt Nierenbecken. Einige dieser später funktionell zusammengefügten Organe, die wir heute als ein Organ zu sehen gewohnt sind, haben jeweils ihre Relaiszentren in oft weit auseinanderliegenden Teilen des Gehirns.

Beispiel: Der Uterus227 besteht eigentlich aus zwei Organen, einem Gebärmuttermund und -hals und einem Gebärmutterkörper mit Eileitern. Diese beiden verschiedenen Organe sind scheinbar zu einem Organ „Uterus“ zusammengewachsen, sind aber hinsichtlich ihrer Schleimhaut verschiedenen Keimblättern entstammend und haben jeweils ihr Relaiszentrum in ganz verschiedenen Teilen des Gehirns: Gebärmuttermund und -hals im periinsulären Bereich links, Gebärmutterkörper-Schleimhaut im Pons des Stammhirns. Entsprechend sind auch die histologischen Formationen vollständig verschieden voneinander: Gebärmuttermund und -hals haben Plattenepithel, Gebärmutterkörper hat Adenoepithel (Zylinderepithel). Hinzu kommt natürlich noch die mesodermale Muskulatur der Gebärmutter, die ihr Relais im Mittelhirn (Stammhirn) hat. Deshalb hat es mir zunächst so große Mühe gemacht, die Zusammenhänge zu erkennen.
Umgekehrt sind auch Organe, die im Körper weit getrennt voneinander liegen, wie zum Beispiel Rektum-, Vaginal-, Koronarvenen- und Kehlkopf- Plattenepithel links periinsulär, sowie Intrabronchial-Plattenepithel, Koronarintima-Epithel und Blasen-Epithel rechts periinsulär im Großhirn zum großen Teil sehr dicht beieinander liegend.

Und hätte ich nicht immer wieder Hirnregionen, zum Beispiel den homunculus, histologische Formationen, embryologische Forschungsergebnisse anderer Lehrbücher und meine Hirn-CTs samt Krankengeschichten verglichen, ich würde wohl heute noch darüber nachgrübeln, denn in ziemlich allen Embryologiebüchern steht Mißverständliches, manchmal sogar Falsches, weil ja auch niemand je einen Zusammenhang vermutet hatte.

224 Ösophagus = Speiseröhre
225 Duodenum = Zwölffingerdarm
226 Vesico-Vagino-Anal-Bereich = Bereich zwischen Blase, Scheide und Anus
227 Uterus = Gebärmutter

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Jetzt zum Beispiel weiß ich, daß alle Schleimhautbereiche mit Plattenepithel-Belag zusammengehören und ektodermaler Herkunft sind, im Gehirn also auch zusammengehören. Dabei gehören eben so unterschiedliche Organe zusammen, wie Mundschleimhaut, Bronchial-Schleimhaut, Kehlkopf-Schleimhaut und Kiemenbogengangs228-(Zysten)-Schleimhaut, Koronararterien-Intima, Koronarvenen-Intima, Rektum-Schleimhaut, Gebärmuttermund- und -hals- Schleimhaut. Sie alle haben ihr Relaiszentrum rechts und links periinsulär, alle haben als zugehörige Konflikte sexuelle Konflikte, Revier- oder Reviermarkierungs-Konflikte.

Die Eiserne Regel des Krebs und das Gesetz von der Zweiphasigkeit aller sogenannter Erkrankungen (jetzt Sinnvolle Biologische Sonderprogramme genannt) bei Lösung des Konfliktes waren die Voraussetzungen, das ontogenetische System der Tumoren und Krebsäquivalent-Erkrankungen finden zu können. Es zeigt uns in logisch verständlicher Form die innige Verknüpfung unserer Konflikte, der zugehörigen Hirn-Relais und der Organzugehörigkeit im entwicklungsgeschichtlich relevanten Sinne.

Dadurch bekommt mit einem Schlage unsere gesamte Histopathologie229 eine völlig durchschaubare, selbstverständliche Ordnung. Die Relais für gleiche Konflikte und histologisch gleiche Organe liegen im Gehirn ganz eng beieinander.

Aber dieses ontogenetische System der Tumoren und Krebsäquivalente hat uns auch aufgezeigt, daß wir ohne seine Kenntnis niemals zum Beispiel Krebserkrankungen verstehen konnten, weil wir sie in Unkenntnis teils in die konflikt-aktive Phase eingeordnet hatten, und zwar die – wie wir jetzt sehen – althirn-gesteuerten Organ-Tumoren und teils die großhirn-gesteuerten Organ-„Tumoren“, die ja erst in der Heilungsphase Zellvermehrung machen, ebenfalls als Tumoren fehlgedeutet hatten.

Hatte also jemand behauptet, er hätte irgendein System bei Krebskrankheiten entdeckt, dann konnte es nur falsch gewesen sein, wie wir zum Beispiel an den sogenannten Tumormarkern230 sehen, die im Nachhinein betrachtet, für sich genommen völlig unsinnig waren und meist das Gegenteil von dem bedeutet haben, was wir ihnen eigentlich zuschrieben. Da wir aber den Unterschied zwischen althirn-gesteuerten Organveränderungen und großhirn-gesteuerten Organveränderungen nicht kannten, konnten wir überhaupt gar keine Gemeinsamkeiten finden und wenn wir welche glaubten, gefunden zu haben, so waren sie falsch.

 

228 Kiemenbogengänge = in der Halsgegend gelegenes Gewebe, das sich in der frühembryonalen Phase aus zwei Kiementaschen bildet.
229 Histopathologie = Lehre von den „krankhaften“ Veränderungen in und an der Zelle
230 Tumormarker = Die sogenannten „Tumormarker“ sind meist Serumreaktionen des Blutes, die anzeigen, daß da ein ca-Phasen-Tumor wächst. Die inzwischen viele Hundert Tumormarker, die es gibt, könnte man diagnostisch gut verwenden, wenn man die Neue Medizin gut kennen würde und keine Panik aufkommen würde. So aber werden die „Tumormarker“ den Patienten als „bösartige Zeichen“ an den Kopf geschleudert. Dabei sind ihre Aussagen denkbar harmlos.

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Das ontogenetische System der Tumoren ist umfassend und in sich logisch. Natürlich folgt es letzten Endes konsequent aus der Neuen Medizin und der Entdeckung der Hamerschen Herde im Gehirn, sowie dem 2. biologischen Naturgesetz (Zweiphasigkeit).

Aber dieses gesamtontogenetische System der Medizin, insbesondere der Tumoren, ist für die Medizin vergleichbar mit der Bedeutung des periodischen Systems der Elemente für die Naturwissenschaft. Es beschreibt umfassend die Zusammenhänge der gesamten Medizin!

16.1 Die Einteilung der Geschwülste

Das ontogenetische System der Tumoren und Krebsäquivalente lautet:

1. Den drei embryonalen Keimblättern entsprechen auch spezifische Arten von histologischen Geweben, die untereinander gleich oder wenigstens ähnlich sind. Lediglich das mittlere Keimblatt oder Mesoderm spaltet sich erneut auf in ein altes oder „Kleinhirn-Mesoderm“ und ein neues oder „Großhirn-Mesoderm„. Das „Kleinhirn-Mesoderm“ verhält sich ähnlich wie das „Stammhirn-Entoderm„, während sich das „Großhirn- Mesoderm“ ähnlich wie das „Großhirn-Ektoderm“ verhält.

2. Im Falle eines DHS, bei dem ein Hamerscher Herd entsteht, reagieren die zu diesem Hamerschen Herd in Korrespondenz stehenden Organbereiche mit entsprechender „Keimblatt-Reaktion„:

Die entodermalen stammhirn-gesteuerten und die mesodermalen kleinhirn- gesteuerten (zusammen – althirn-gesteuerten) Organe reagieren in der konflikt-aktiven Phase (ca-Phase) mit Zellvermehrung, die mesodermalen großhirn-gesteuerten Organe und die großhirncortical-gesteuerten Organe (zusammen – die vom Großhirn gesteuerten Organe), reagieren mit Nekrosen oder Ulcera.

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3. Die Heilungsphase nach Conflictolyse ist bei den drei Keimblättern sehr verschieden:

Inneres Keimblatt:

Stopp des Krebswachstum, Einkapselung oder Abbau durch Pilze oder Pilzbakterien, zum Beispiel Tuberkel-Bakterien. (zum Beispiel Lungentuberkulose)

Mittleres Keimblatt:

a) Kleinhirn-Mesoderm:

Wachstumsstopp, Einkapselung oder Abbau durch Bakterien wie beim inneren Keimblatt, zum Beispiel Mamma-Carcinom durch Bakterien oder Mykobakterien.
(zum Beispiel Brust-Tbc)

b) Großhirn-Marklager-Mesoderm:

Restitution mit Schwellung und überschießendem Wachstum im Sinne eines Sarkoms oder beim Knochen mit vermehrtem Callus als Osteosarkom. Das überschießende Wachstum ist im Prinzip völlig harmlos und hört am Ende der normalen Heilungsphase auch spontan wieder auf. Bakterien helfen beim Wiederaufbau.(zum Beispiel „Osteosarkom“, Eierstocks-Zyste, Nierenzyste – Nephroblastom)

Äußeres Keimblatt:

Tendenz zum Wiederauffüllen der Ulcus-Nekrose mit Restitution oder narbiger Restitution unter Zuhilfenahme von Viren (zum Beispiel Virus-Hepatitis).

Schon die EISERNE REGEL DES KREBS hatte, das haben viele Mediziner bestätigt, zum ersten Mal in den bisherigen Vorstellungswust vom Wesen der Tumoren ein klares System gebracht. Viele Fragen blieben noch offen. Jetzt ist es mir, so glaube ich, gelungen, ein umfassendes System zu finden, das nicht nur die Tumoren, sondern im Prinzip die gesamte Medizin umfaßt. Denn die Störung unserer Verhaltensbereiche durch die biologischen Konflikte ist ja nur ein Spezialfall, der Sonder-Spezialfall einer Programmänderung eines Hirnbereiches, eben des Hamerschen Herdes, in dem es vorher in erstaunlicher Präzision normal funktioniert hat. Das geradezu atemberaubend Faszinierende an der Programmumschaltung ist, daß zwar durch das DHS der gesamte Organismus mobilisiert wird, daß aber diese Programmänderung, die ich früher als Fehlsteuerung ansah, keineswegs systemlos ist, sondern offensichtlich den Sinn hat, die natürlich gegebene, von der Natur vorgesehene Chance zum Überleben im Kampf ums Dasein, auch wirklich mit allen zur Verfügung stehenden Kräften zu nutzen. Diese Programmumschaltung ist Teil eines sinnvollen Geschehens.

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16.2 „Kleinhirn-Mesoderm“ und „Großhirn- Ektoderm“

Gewisse Schwierigkeiten hat es mir immer gemacht, wenn ich, wie bei diesem Kapitel, über die Erkenntnisse der Embryologen hinausgehen mußte. Für die Embryologen schienen gewisse Fragen nicht von so besonderer Wichtigkeit, darum haben sie sich nicht speziell damit beschäftigt. Die Haut ist ektodermalen Ursprungs, natürlich aber nur die Epidermis231. Die Epidermis ohne Unterhaut (Korium232), denn die ist mesodermalen Ursprungs. Es gibt da die feinen Unterschiede in den sogenannten Hautschichten.

Es gibt nämlich eine untere Hautschicht (Korium) mesodermalen Ursprungs, die die Drüsen enthält (Schweißdrüsen, Talgdrüsen) und die Melanophoren233. Dann gibt es darüber die äußerste Epidermis von Plattenepithel, diese ist ektodermalen Ursprungs. Sie enthält die oberflächlich sensiblen taktilen234 Nervenendigungen und an der Unterseite auch eine Melanophoren-Schicht.

Der feine Unterschied ist der, daß die einen Zellen vom Kleinhirn innerviert werden, die anderen vom Großhirn. Und das wiederum bestimmt nicht nur ihre Funktion, sondern auch ihren histologischen Aufbau, natürlich auch ihre verschiedene „Tumor-Reaktion“ oder -Formation

16.3 Das Kleinhirn-Mesoderm

Etwa um die Zeit unserer Evolutionsgeschichte, als unsere primitiven „Vorfahren“ das Milieu des Wassers gegen das des Landes einzutauschen begannen, zu der Zeit, als das Kleinhirn im Bau war, benötigte das Individuum eine Haut, die nicht nur Stabilität gab, sondern auch gegen übermäßige Sonneneinstrahlung abschirmen konnte, Austrocknung verhinderte et cetera. Dieses Organ will ich einmal die mesodermale Kleinhirn-Haut nennen.

Diese Kleinhirn-Haut hatte keine großen mechanischen Belastungen auszuhalten. Das Individuum konnte sich aber schon wurmartig kriechend vorwärts bewegen. Die Haut hatte die unspezifische, sogenannte „protopathische Sensibilität“; das heißt sie besaß Empfindung für extremen Druck und Temperatur, war also schon anpassungsfähig und reagibel, wenn sich die Umweltbedingungen extrem veränderten. Diese Haut lagerte die Melanophoren ein, die mit ihrem Pigment besonders das UV-Licht der Sonne abschirmen konnten, außerdem hatte diese Haut durch die Schweißdrüsen die Möglichkeit, einen Flüssigkeitsfilm über die Haut zu legen, um so Verdunstungskälte zu erzeugen und dadurch Verbrennungen der Haut zu verhindern. Das Individuum war also gegen drohende Gefahren der Vitalsphäre schon recht gut geschützt.

 

231 Epidermis = oberste Hautschicht
232 Korium = Lederhaut, bindegewebiger Anteil der Haut
233 Melanophoren = Hautpigment enthaltende Zellen
234 taktil = das Tasten, den Tastsinn betreffend

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Nach Ausbildung dieser Kleinhirn-Haut, deren Relaiszentrum wir im medial-hinteren und lateralen Kleinhirn finden, (im Konfliktfall haben wir einen Verletzung-der-körperlichen-Unversehrtheit-Konflikt und im weiteren einen Besudelungs-Konflikt) wurde das Säuger-Verhalten ausgebildet. Dabei wurde logischerweise das Gesäuge auch gleich in die Haut verlagert. Folgerichtig ist die Brustdrüse eine Einstülpung dieser Kleinhirn-Haut, aus der dann der Säugling seine Milch saugen kann. Im Kleinhirn liegt alles ordentlich beieinander.

Das ursprüngliche Drüsenepithel der Milchgänge gehört ganz offensichtlich nicht mehr zum Drüsentyp des Darmtrakts, gleichwohl ist es diesem morphologisch noch näher verwandt als dem Plattenepithel der äußersten Hautschicht. Beide sind sehr verschieden – weil eben auch der Ursprungsort im Gehirn sehr verschieden ist! Die beste Bezeichnung für das Drüsenepithel der Milchgänge, der Schweiß- und der Talgdrüsen wäre demnach „Kleinhirn-Drüsengewebe“.

Zur Kleinhirnhaut gehörte auch die „innere Haut“ des Körpers, im Bauch das Peritoneum, im Brustraum die Pleura und im Mediastinalraum235 das Perikard236.

Wir unterscheiden hier wieder das Peritoneum parietale und das Peritoneum viscerale237, ebenso Pleura parietalis und Pleura visceralis und Pericardium parietale und Pericardium viscerale.

Ihre Krebse nennt man deshalb Mesotheliome238.

Es wächst ein Krebs in der vom Kleinhirn gesteuerten Korium-Haut augmentierend239, er ist sichtbar! Und diese Kleinhirnhaut ist auch für das Oedem, in diesem Fall für die sogenannten Ergüsse in der Heilungsphase verantwortlich, den Peritoneal-Erguß oder Aszites, den Pleura-Erguß und den so gefürchteten Perikard-Erguß mit der Herzbeutel-Tamponade240! Im Prinzip etwas sehr Gutes, trotzdem als Komplikation der Heilverlaufs-Phase von mir sehr gefürchtet!

 

235 Mediastinalraum = Mediastinum
236 Perikard = Herzbeutel
237 Viscera = Eingeweide
238 Mesotheliome = Geschwülste der Organe, die dem mittleren Keimblatt entstammen, von griechisch ‚meso‘ = mittler-
239 Augmentum = Vergrößerung
240 Herzbeutel-Tamponade = Kompression des Herzens durch den Herzbeutel- Erguß

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16.4 Das Großhirn-Ektoderm

In der Folgezeit haben die Fähigkeiten der Kleinhirn-Haut nicht mehr ausgereicht. Mutter Natur hat deshalb in der Hirn-Neuzeit eine auch für den Hautbereich gewaltige neue Konstruktion geschaffen: Sie hat einfach das gesamte Individuum mit einer zweiten Haut, einer Großhirn-Haut überspannt.

Diese Großhirn-Haut, natürlich ektodermalen Ursprungs war im Gegensatz zur mesodermalen Kleinhirn-Haut eine widerstandsfähige Plattenepithel-Haut. Diese Plattenepithel-Haut, die dem Großhirn zugeordnet ist, wanderte nun entlang der Segmente und überdeckte die Kleinhirn-Haut vollständig. Sie brachte mit sich die Fein- oder Oberflächen-Sensibilität vom Großhirn (sensibles Zentrum des Gyrus postcentralis) und setzte den Organismus in Stand, alle die Informationen zu erhalten, die er brauchte, um das Individuum den raschen und gefährlichen Anforderungen im Kampf ums Dasein als höchstorganisiertes Wesen anzupassen.

Die Formation des Plattenepithels ist das typische morphologische Zeichen für Großhirn-Haut oder Großhirn-Epithel. Dieses Großhirn-Plattenepithel hat aber nun nicht bei den Grenzen der alten Kleinhirn-Haut haltgemacht, sondern zum Beispiel entodermales Zylinderepithel in der Blase und entodermales im Nierenbecken oder entodermales Epithel im Mund und oberen Ösophagus, der kleinen Curvatur des Magens und der Gallen- und Pankreasgänge sowie das kleinhirn-mesodermale adenoide Epithel der Milchgänge (intraduktal) überzogen. So finden wir jetzt das typische Großhirn-Plattenepithel in der äußersten Haut, in der Schleimhaut des Mundes und des Nasen- Rachenraumes, dem Plattenepithel des Kehlkopfes, der Bronchien, dem Plattenepithel des Ösophagus, des Pylorus241, Bulbus Duodeni242 und des Pankreas mit den Ausläufern zu den Inselzellen des Pankreas und dem Epithel der Gallengänge.

Gleichzeitig aber finden wir dieses Plattenepithel ebenso in Blase, Nierenbecken, Vagina, Gebärmuttermund und -hals, in den Milchgängen und im Rektum. Alle mit dieser Art Plattenepithel ausgekleideten Gebiete sind sehr sensibel und dem sensorischen Zentrum des Großhirns angeschlossen. Sie alle haben typische „Großhirn-Konflikte“ (Hamersche Herde im Großhirn).

Dazu gehört auch die frühere Periost-Epidermis243, die ehemals aus Plattenepithel und sensiblen Nerven bestand. Heute ist das Plattenepithel nicht mehr auffindbar, weil es keine Funktion mehr hätte, dagegen sind die sensiblen Nerven noch vorhanden. Sie schmerzen bei Dehnung des Periosts. Die Schmerzen bei der Dehnung des Periosts, die regelmäßig entstehen, wenn in der Heilungsphase der Knochen Oedem macht, sind ein gutes Zeichen und ein wichtiger Vorgang bei der biologischen Knochenheilung, weil diese Schmerzen das Individuum dazu zwingen, den betroffenen Skeletteil ruhigzuhalten, der bei Belastung oder Funktionsbeanspruchung in Gefahr wäre zu frakturieren.

 

241 Pylorus = Magenpförtner mit verstärkter Ringmuskulatur
242 Bulbus Duodeni = der auf den Magenpförtner folgende Abschnitt des Zwölffingerdarms
243 Periost = Knochenhaut; Epidermis = äußere Haut

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Oftmals finden wir beispielsweise im Rektum einen Tumor der entodermalen Unterschicht durch die ektodermale Plattenepithel-Schleimhaut hindurchstoßen. Dann sprechen wir von einem ,,Polypen“(Adeno-Carcinom).

16.5 Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni

(Magen- und Zwölffingerdarm-Geschwür)

Nach persönlicher Befragung einiger Koryphäen der Embryologie bin ich nun ganz sicher, daß sowohl Rektum-Schleimhaut (bis 12 cm vom Anus) als auch Vaginal-Schleimhaut samt Muttermund und Cervix uteri, als auch die Harnblasen-Schleimhaut und Nierenbecken, sowie die oberen zwei Drittel des Ösophagusepithels244 samt kleiner Curvatur des Magens, Inselzellen des Pankreas sowie Pankreas- und Gallengängen der Leber sowie die Intimazellen der Koronararterien und Koronarvenen (sehr sensibel!) ektodermaler Herkunft sind.

Alle haben sie Plattenepithel oder abgeplattetes Epithel, alle sind sie von außen „eingestülpt“, also eigentlich „eingewanderte“ Schleimhaut, (großhirn-ektodermale „Völkerwanderung“!!)

Ein geradezu fundamentaler Zusammenhang ist mir dabei aufgefallen, der im nachhinein eigentlich sonnenklar erscheint, im vorhinein mich manches Kopfzerbrechen gekostet hat. Das ist das Ulcus ventriculi (Magengeschwür) und Ulcus duodeni (Zwölffingerdarm-Geschwür).

Wie gesagt, im nachhinein ist ja jedem klar, daß das Magengeschwür psychische Ursachen hat, ebenfalls das Zwölffingerdarm-Geschwür. Für mich ist das nichts Außergewöhnliches, weil letzten Endes ja alles vom Computer Gehirn gesteuert wird. Aber das Magengeschwür und die jedem Mediziner geläufige sogenannte „facies gastrica“, das „Magengesicht“, passen so gar nicht zu den stammhirn-gesteuerten Organen des Bauchraums. Ebenso paßt dazu nicht das Inselzell-Krebsäquivalent (Insulom) sowohl der Alpha-Inselzellen, als auch der Beta-Inselzellen, genausowenig eine gewisse Art des Leber- Karzinoms (Gallengangs-Carcinom).

Aber nun gibt es doch blumenkohlartige Magen-Karzinome, sogar so große, daß sie den ganzen Magen ausfüllen können. Wie kann man diesen Widerspruch erklären?

 

244 Oesophagus = Speiseröhre

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Zunächst wollen wir uns einige Tatsachen vergegenwärtigen, die zwar jeder weiß, die aber niemand je erklären konnte:

  1.  So gut wie nie bekommt eine junge feminine Frau ein Magengeschwür oder Zwölffingerdarm-Geschwür (außer Linkshänderin).
  2.  Daß eine junge feminine Frau ein Leber-Ulcus-Karzinom bekommen könnte, ist höchst selten. Ich habe noch keines gesehen (außer Linkshänderin).
  3.  Die Magengeschwüre sitzen immer ander gleichen Stelle: am Magenpförtner (Pylorus/Bulbus) und an der kleinen Magen-Curvatur, nie im Fundus245 oder an der großen Curvatur.
  4.  Die oberen zwei Drittel des Ösophagus sind von Plattenepithelbedeckt, das untere mehr von Darmepithel. Aber oftmals geht das Plattenepithel auch bis in den Magen, also hinter die sogenannte Cardia“246.
  5.  Rektum-Carcinom und Leber-Ulcus-Carcinom kommen ungewöhnlich oft gemeinsam vor.

Legt man alle diese Mosaiksteinchen zusammen, dann ergibt sich mit großer Wahrscheinlichkeit, daß Teile dieses Plattenepithels, das ja aus der Mundschleimhaut (Ektoderm!) entwicklungsgeschichtlich die Speiseröhre hinuntergewachsen ist, in Wirklichkeit mit seinen Ausläufern, samt Nervenfasern bis ins Duodenum, ins Pankreas (Inselzellen) und in die Leber gewandert ist. Weiter sind die Fasern nicht gewandert, und das ist auch der Grund, warum es nur ein Dünndarm-Carcinoid gibt. Der Dünndarm ist entwicklungsgeschichtlich nachträglich „eingeflickt“ worden zwischen Duodenum und Coecum247, er hat im Stammhirn ein relativ kleineres, seiner Größe oder Länge nicht entsprechendes Relaiszentrum und einen unverdaulichen Konflikterlebnis-Inhalt. Ich bin sicher, daß alle Nervenfasern, die die kleine Curvatur des Magens, den Pylorus248– und Bulbusbereich des Magens und Zwölffingerdarms, die Papille und den Ductus pancreaticus und den Ductus choledochus cysticus, sowie die Ductus hepatici sensibel versorgen, alle vom rechten Gyrus postcentralis lateral unten versorgt werden. Für Magen und Leber ist es sicher, für die Pankreasgänge bin ich auch sicher, die Pankreas-Inselzell-Innervation (sensibel) kommt jedoch vom Zwischenhirn: links-paramedian Alpha-Inselzell-Relais für Glukagon-Insuffizienz (Angst- Ekel-Konflikt); rechts paramedian Beta-Inselzell-Relais für Diabetes mellitus Konflikt des Sich-Sträubens).

Ich habe natürlich nun selbstredend, nachdem ich auf diese heiße Spur gestoßen war, meine sämtlichen Hirn-CTs durchgesehen und habe wirklich gefunden, daß ich – hauptsächlich bei den Linksherz-Infarkten – einen großen Fehler gemacht hatte:

 

245 Fundus = Grund, Boden eines Organs, hier des Magens
246 Cardia = Magenmund
247 Coecum = Dickdarm
248 Pylorus = Pförtner

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Sehr oft hatten die Patienten zwei Hamersche Herde, einen typisch für Koronar-Ulcus-Karzinom oder Intrabronchial- Karzinom rechts periinsulär, dazu aber einen zweiten Hamerschen Herd, den ich nicht so recht hatte einordnen können, von dem ich aber angenommen hatte, er müsse mit „dazugehören“. Dieser lag aber immer im latero-basalen Teil des Gyrus postcentralis des sensorischen Rindenzentrums rechts.

Nun war es eine Routinesache, im Krankenblatt nachzusehen, ob der Patient auch über Magenbeschwerden geklagt hatte (die ich als „Begleitmusik“ bei Angina pectoris des Koronar-Karzinoms fehlgedeutet hatte). Und richtig: In den meisten Fällen hatte ich notiert, daß der Patient „auch“ über heftigste Magenbeschwerden, Koliken, Erbrechen, Teerstühle oder dergleichen mehr geklagt hatte, die von allen Doktoren als „gastro-cardiales Syndrom“ den Herzschmerzen zugeschrieben wurden.

Halten wir uns nun das Wesen des Ulcus vor Augen, dann ist es seinem Wesen nach ein Substanzdefekt. Den analogen Vorgang finden wir bei allen Plattenepithel-Karzinomen (Mundschleimhaut, Intrabronchial-Schleimhaut, Koronar-Schleimhaut, Vaginal- und Muttermund-Schleimhaut, Blasen- und Rektum-Schleimhaut, hier bei Blase und Rektum vermischt mit Polypen, die dem entodermalen Darmepithel zugehören und Adeno-Carcinom-Geweben haben!).

Es kann keinen Zweifel geben: Das Magen- und das Zwölffingerdarm- Geschwür gehören ihrem Wesen nach zu den Plattenepithel-Geschwüren, sind ektodermalen Ursprungs, haben ihr Relaiszentrum im lateralen Gyrus postcentralis retroinsulär249 rechts, sind ein typisch männliches Attribut des Verhaltens.

Die Sache ist gar nicht so schwer zu verstehen: Im unteren Ösophagus, an der kleinen Curvatur des Magens, am Pylorus des Magenausgangs und im Bulbus duodeni sowie im Pankreasgang, Choledochus250 und Lebergängen überlappen sich zwei Epithelformationen: Das Darmepithel, das entwicklungsgeschichtlich vom Entoderm, dem inneren Keimblatt, abstammt und zum Magen-Darm-Trakt gehört und sein Relaiszentrum im Stammhirn hat, sowie das jüngere Plattenepithel, das dem Ektoderm, dem äußeren Keimblatt angehört und sein Relaiszentrum im Großhirn hat. Daher die Schmerzen beim Magen- oder Zwölffingerdarm-Geschwür, bei der Gallenkolik. Daher auch die (mitgewanderte) Innervation der Inselzellen durch das Zwischenhirn (die Inselzellen sind direkt nervös vom Zwischenhirn versorgt und dirigiert!).

Früher glaubten viele Autoren medizinischer Lehrbücher, die Salzsäure des Magens würde das Magen-Ulcus bewirken. Aber die große Curvatur des Magens, wo die meiste Salzsäure ist, hat nie ein Ulcus. Außerdem ist die Hyperazidität251 des Magens bereits ein vagotones Zeichen, wie in jedem Lehrbuch nachzulesen ist.

 

249 retro- = Wortteil mit der Bedeutung zurück, hinter
250 Choledochus = Gallengang
251 Hyperazidität = Übersäuerung

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Daß Magengeschwüre mit Konflikten zu tun haben, bestreitet ja auch keiner. Daß aber im Magen zwei verschiedene Sorten Krebs vorkommen, ein „ulcerativer Krebs“ und ein „blumenkohlartiger“ Krebs, ist nur beim ersten Hinsehen etwas schwer zu verstehen. Bei dem Magen-Ulcus ist es wie beim Ulcus der Mundschleimhaut: Es werden Zellen ulceriert, das heißt abgestoßen, so daß das Lumen, das ist der Innendurchmesser des röhrenförmigen Organs, größer und dadurch mehr Blut (Koronargefäße), Luft (Bronchien) oder Speise (Zwölffingerdarm oder Speiseröhre) oder Gallensaft (Choledochus oder intrahepatische252 Gallengänge) hindurchkann.

Daraus erklärt sich das „Weniger an Substanz“, der Substanzdefekt. Übrigens haben Ösophagus und Magen ihr Relaiszentrum und damit ihren Hamerschen Herd nahezu an gleicher Stelle. Die Konfliktinhalte haben immer eine Beziehung zum Revier.

Was ist mit den Leber-Karzinomen? (Sie kommen oft gemeinsam mit dem Ulcus ventriculi vor). In der Leber haben wir auch zwei Sorten von Geschwülsten: die einen – mit Substanzdefekt – sitzen in den Gallengängen, wohin die Großhirn-Nervenfasern (sensibel) reichen. Die anderen sitzen im Parenchym und machen große, adenoide Leber-Rundherde im Leber- Parenchym (wenn es nur einer ist, spricht man von „solitärem Leber-Carcinom“), manchmal sogar höckerige Knoten in der Nähe der Leberkapsel, die man oft gut tasten kann. Sie ähneln dem Bild des Darmtumors. Das solitäre Leber-Carcinom kann nur verschwinden, wenn es in der Heilungsphase durch Tuberkulose verkäst und abgebaut wird. Die übrigbleibenden Leber-Kavernen kollabieren gewöhnlich und indurieren253 zur sogenannten solitären Leberzirrhose (im Prinzip der gleiche Vorgang wie bei den verkäsenden kavernisierenden Lungenrundherden des Alveolar-Bereichs).

Das Magen- und Zwölffingerdarm-Geschwür hat eine weitere Besonderheit: Da das Relaiszentrum im Cortex liegt, macht es nach Einschießen des Conflictolyse-Oedems eine gastrische Epilepsie!

Magenkoliken mit Krämpfen sind meines Erachtens oftmals oder vielleicht sogar meistens eine epileptoide Krise nach Lösung des Konfliktes. Da offenbar „Großhirn-Magenkonflikt“ sehr verwandt ist mit dem Revier-Konflikt und mit einem solchen oftmals gemeinschaftlich auftritt, wurde oftmals das Bild eines Herzinfarktes durch das klinische Bild einer Magenkolik verschleiert. In weniger dramatischen Fällen sprach man dann von „Hepato-Gastro-Cardialem254 Syndrom“ oder von „Gastro-Cardialem Syndrom“, je nachdem, was betroffen und kombiniert war.

 

252 intrahepatische = in der Leber befindlich
253 induriert = verhärtet
254 Hepato-Gastro-Cardialem= Leber, Magen, Herz betreffend

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Dies ist zu unterscheiden von Darmkoliken in der Heilungsphase nach vorausgegangener muskulärer Darmparalyse255 (paralytischer Heus). Konflikt: einen Brocken peristaltisch nicht weiterschieben, das heißt nicht verdauen zu können.

Es ist eine bekannte Tatsache, daß niemals ein Karzinom in diesen Bereichen auf das scheinbar nächstliegende Organ übergreift, die sogenannte „Organschwelle“ überspringen kann. Niemals sehen wir, daß ein Rektum-Karzinom auf das Sigma übergreift, daß ein Cervix256-Karzinom auf das Corpus uteri257 übergreift, oder daß ein Nierenbecken-Ulcus-Carcinom auf die Sammelrohre (entodermal) oder von da wieder auf das Glomeruli-Parenchym (mesodermal) der Niere übergreift oder ein oberes Ösophagus-Karzinom auf die große Curvatur des Magens.

In diesen gleichen Hirnregionen rechts periinsulär liegen aber auch Relaiszentren für Organe, die ebenfalls Plattenepithel-Schleimhaut haben, allerdings auf den ersten Blick mit den recto-vagino-vesikalen Organen nichts zu tun zu haben scheinen: Mundhöhle, Ösophagus- und Bronchial-Schleimhaut sowie die sogenannte Intima der Koronararterien. Organe, die auf den ersten Blick weder miteinander noch mit den recto-vagino-vesikalen Sexual- und Reviermarkierungs-Organen etwas zu tun haben.

Für die Embryologen taten sich bisher keine Widersprüche auf, solange die „Trias der Neuen Medizin“ noch nicht bekannt war. Seit wir aber nunmehr lernen müssen, entwicklungsgeschichtlich verständlich zwischen biologischem Konflikt, Lokalisation im Gehirn und Organbezogenheit eine exakte Korrelation zu finden, lernen wir auch die Korrelation zwischen Hirnlokalisation und histologischer Struktur entwicklungsgeschichtlich zu verstehen.

Wir lernen jetzt zu begreifen, daß die Kiemenbogen-Arterien eine Sonderstellung unter den Arterien einnehmen, weil ihre Gefäßintima aus Plattenepithel besteht (sehr sensibel!), das der Periinsulär-Region im Gehirn zugeordnet ist, also dem Revierverhalten.

Jetzt verstehen wir auch, warum man sich in der Vergangenheit oftmals dadurch hat irre machen lassen, daß im Gehirn Gliazellen258 teilweise so ähnlich aussehen wie verhornende Plattenepithel-Zellen, wenn diese Gliazellen Glia-Narbengewebe (mesodermal) bildeten, sogenannte „Gliome“. Die äußere Haut (Epidermis) ist zwar auch ektodermal, die Gesamthaut besteht aber entwicklungsgeschichtlich aus zwei verschiedenen Häuten, einer älteren, mesodermalen „Kleinhirn-Haut“, die heutige Unterhaut mit Schweiß- und Talgdrüsen und grober Reizwahrnehmung, und der jüngeren „Großhirn- Haut“ (Epidermis) aus Plattenepithel mit Feinsensibilität.

 

255 Darmparalyse = Darmlähmung
256 Cervix = Gebärmutterhals
257 Corpus uteri = Gebärmutterkörper
258 Gliazellen = Bindegewebszellen

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Details überzeugend erklären zu können, das soll nachfolgenden Untersuchern und Interpreten vorbehalten bleiben. An dem System selbst wird sich aber dadurch nichts mehr ändern.

Großhirn-gesteuerte Organe und althirn-gesteuerte Organe verhalten sich hinsichtlich Zellvermehrung und Zelleinschmelzung während der sympathicotonen und vagotonen Phase genau umgekehrt proportional zueinander.

Während also die althirn-gesteuerten Organe in der konflikt-aktiven Phase Zellvermehrung machen, machen die großhirn-gesteuerten Organe in der konflikt-aktiven Phase Zelleinschmelzung.

In der vagotonen Heilungsphase verhält es sich genau umgekehrt. Dies hatte man bisher nicht gewußt, ja nicht einmal geahnt.

Da man alle Zellvermehrung als tumorös ansah, mithin die für die rote (Großhirn)-Gruppe völlig normale restitutive259 Zellvermehrung in der Heilungsphase, das heißt die Wiederauffüllung der Organnekrosen (zum Beispiel Callus260– Sarkom nach Knochen-Osteolyse) genauso wie die Zellvermehrung der gelben (Althirn-) Gruppe (zum Beispiel Dickdarm-Krebs) in der konflikt-aktiven Phase, konnte natürlich kein ehrlicher Wissenschaftler irgendeinen Sinn oder irgendeine Gemeinsamkeit in der ganzen Sache finden. Die Unseriösesten waren noch die, die vortäuschten, als gäbe es irgendeine Gemeinsamkeit zwischen diesen völlig konträren Gruppen. Außer, daß beide Gruppen einmal Zellteilung machen, wenn auch in verschiedener Phase und damit natürlich auch aus ganz verschiedenen Gründen, hatten diese verschiedenartigen Zellteilungen wirklich nichts Gemeinsames, sondern nur ausschließlich Gegensätzliches. Das aber war niemanden je aufgefallen.

  1.  weil man sich für die Psyche und Konflikte, schon erst recht biologische Konflikte, im Zusammenhang mit Krebs nicht interessierte. Man glaubte eher den vermeintlichen histologischen „facts“ (bösartig – nicht bösartig) trauen zu dürfen.
  2.  weil man in den CTs des Gehirns dogmatischerweise nur Hirntumoren und Metastasen suchte, statt nach Computer-Relais unseres Gehirns. Von Hamerschen Herden wollte man absolut nichts wissen, denn die hätten ja „die ganze Medizin über den Haufen geworfen“.
  3. weil man den an Krebs und Krebsäquivalenten Erkrankten nicht einmal mit Bewußtsein die Hand geschüttelt hat. Denn hätte man dies einmal herzlich getan, dann hätte man feststellen müssen, daß die gelbe Althirn- Gruppe immer mit kalten Händen Zellvermehrung macht, dagegen die rote Großhirn-Gruppe stets mit heißen oder warmen Händen (Heilungs-) Zellvermehrung zeigt. So einfach wäre das eigentlich gewesen!

 

259 restitutiv = wiederherstellend

260 Callus = Kalk

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Auch bei der vermeintlichen zytostatischen Chemo-„Therapie“ hatte man nicht zwischen den verschiedenen Keimblatt-Zugehörigkeiten unterscheiden können. Denn es hätte eigentlich irgendwann mal einem Onkologen aufgehen müssen, daß man mit Chemo, wenn überhaupt, dann nur in der Heilungsphase irgendwas bewirken konnte, nämlich einen Stopp der Heilung. In den konflikt-aktiven Phasen aber verstärkte die Chemo-Pseudotherapie, die stark sympathicotone wirkt, noch die Progredienz261 der Krebserkrankung.

Das ontogenetische System der Tumoren und Krebsäquivalente gilt nicht nur für Krebserkrankungen, sondern es gilt, wie alle 5 biologischen Naturgesetze, für praktisch alle Krankheiten die wir kennen. Die Erkrankungen, die keine Krebstumoren oder -Nekrosen in der konflikt-aktiven Phase zeigen, nennen wir „Krebsäquivalent-Erkrankungen“ (eigentlich müßten wir sagen: „Biologische Krebsäquivalent-Sonderprogramme“). Mit ihnen befaßt sich der folgende Abschnitt.

16.6 Die Krebsäquivalent-Erkrankungen, (jetzt „Sinnvolle biologische Krebsäquivalent Sonderprogramme“)

Das ontogenetische System der Tumoren und Krebs-Äquivalente ist, wie gesagt, nicht auf die Krebserkrankungen beschränkt, sondern auch für die sogenannte „Krebs-Äquivalente“ gültig.

Das Besondere der Krebs-Äquivalente:

Bei der gelben Althirn-Gruppe sind alle Krankheiten identisch mit Krebs und der dazugehörigen Heilungsphase, falls es dazu kommt. Falls es dazu kommt, bedeutet, daß es nicht obligat dazu kommt, sondern nur, wenn eine Konfliktlösung erfolgt, ansonsten endet die konflikt-aktive Phase mit Kachexie262 im Tod des Patienten, oder der Patient schafft einen modus vivendi in Form eines hängenden Konfliktes. Die Zweiphasigkeit der Erkrankungen ist also, was den 2. Teil oder die 2. Phase anbetrifft, abhängig von der Lösung des Konflikts.

Für die Althirn-Organe gibt es keine Krebs-Äquivalente, sondern nur Krebse und – im positiven Falle – die Heilungsphase nach Lösung des Konflikts.

Für die mesodermalen großhirn-gesteuerten Organe (Knochen, Bindegewebe, Lymphknoten et cetera) gibt es ebenfalls keine Krebs-Äquivalente, sondern nur Krebs in Form von Nekrosen, Osteolysen, Gewebs-Löchern, kurz Zelleinschmelzungen, sowie – im positiven Falle einer Conflictolyse – die Heilungsphase mit Wiederauffüllung des Substanzdefektes et cetera.

 

261 progredient = voranschreitend, fortschreitend
262 Kachexie = Auszehrung

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Krebsäquivalent-Erkrankungen finden wir ausschließlich unter den ektodermalen cortical gesteuerten Organerkrankungen, und auch dort nur bei einem Teil dieser Organe. Trotzdem sind es sehr viele.

Die Definition lautet:

„Krebsäquivalent-Erkrankungen“ (Krebsäquivalent-Sonderprogramme) oder auch kurz Krebs-Äquivalente sind ektodermal-cortical gesteuerte Erkrankungen beziehungsweise Sinnvolle Biologische Sonderprogramme, die auch exakt nach den 5 biologischen Naturgesetzen verlaufen, aber statt eines zellulären oder parenchymatösen263 Substanzdefektes beziehungsweise statt Zelleinschmelzung eine sinnvolle Funktionsminderung zeigen. Dazu gehören motorische und sensorische Lähmungen, Diabetes, Glukagon-Insuffizienz, Seh- und Hörstörungen mit ihren entsprechenden Konflikten und Hamerschen Herden im Gehirn sowie, falls es zu einer Konfliktlösung kommt, die Heilungsphase mit ihren Symptomen und (gelegentlich auch tödlichen) Komplikationen.

Wenn die Zellen am Organ auch nicht einschmelzen bei den Krebsäquivalenten, so scheinen sie doch in gewisser Hinsicht verändert zu sein, wie ja auch die zuständigen Hirnareale (Hamersche Herde) verändert sind. (zum Beispiel Insulome im Pankreas bei Diabetes oder Glukagon-Insuffizienz).
Trotz Veränderung aber scheinen diese Zellen noch nach vielen Jahren der Konfliktaktivität nach einer Konfliktlösung funktionell bedingt restituierbar264zu sein.

Zusammenfassung:

Mit dem 3. Biologischen Naturgesetz können wir die Ursachen, die Basis allen Naturgeschehens in der Medizin verstehen:

Wir können verstehen, daß die sinnvollen biologischen Sonderprogramme der einzelnen Keimblätter regelmäßig Vorgänge bei uns und allen Mitkreaturen sind, die vor Zig-Jahrmillionen in unserem Gehirn einprogrammiert und seit zig-Millionen Jahren stets in der gleichen oder ähnlichen Weise aber als solche sinnvollen biologischen Sonderprogramme bei uns verlaufen.

Wir können verstehen, daß alle Gewebe mit gleicher histologischen Formation auch im Gehirn ihre Steuerungs-Relais eng beieinander liegen haben, genau wie die dazu gehörigen biologischen Konflikte psychisch eng beieinander liegen.

Wir können jetzt verstehen, warum sinnvolle Vorgänge mit ganz verschiedene Mitteln von Mutter Natur zustande gebracht werden eben, weil es verschiedene Keimblätter gibt.

 

263 parenchymatös = betreffend das ganz spezifische Gewebe eines Organs
264 Restitution = Wiederherstellung

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Wir können verstehen, warum wir die Krebsentstehung nie begreifen konnten, solange wir diese Zusammenhänge und vor allem den entwicklungsgeschichtlichen Entstehungsmechanismus unserer biologischen Konfliktprogramme nicht verstanden hatten. Deshalb hatten wir in unserer Unwissenheit immer behauptet, Krebs sei nicht verstehbar, sei eben einfach „bösartig“, sei ein wild und planlos wucherndes unkontrolliertes Geschehen, das niemand begreifen könne. – Nichts davon hatte gestimmt!

Krebs und alle anderen sogenannten „Krankheiten“, die wir jetzt als Teile jeweiliger sinnvoller biologischer Sonderprogramme (SBS) verstehen, sind das Sinnvollste, Logischste und klar Verständlichste, was es überhaupt gibt. Es verläuft nach ganzen fünf biologischen Naturgesetzen, wie ich gerade dabei bin, zu zeigen. Wohltuend wissenschaftlich – gegenüber den unzähligen unbewiesenen und unbeweisbaren Hypothesen der sich hochtrabend „Schulmedizin“ nennenden Ignoranten.

16.7 Warum es keine Metastasen geben kann

Wie Ihr, liebe Leser, im vorangegangenen Kapitel gelesen habt, ist Krebs und überhaupt jede sogenannte Erkrankung, sprich jedes Sonderprogramm der Natur ein extrem gesetzmäßiges Geschehen.

Mit den 3 Ebenen der Psyche, des Gehirns und der Organe macht sich die Neue Medizin nachweisbar und nachvollziehbar; die 3 Ebenen liefern sogar ein überdeterminiertes System: Kenne ich nur eine Ebene (zum Beispiel die psychische Ebene der biologischen Konflikte) ganz genau, so kann ich die beiden anderen Ebenen erschließen.

Über die strikte Regelhaftigkeit der Vorgänge auf allen 3 gedachten Ebenen und damit über die Reproduzierbarkeit der Neuen Medizin kann man auf eine Formel gebracht folgendes aussagen:

Es gibt 3 Ebenen (Psyche, Gehirn, Organe), die synchron verlaufen, und es gibt 2 Krankheitsphasen (sofern der Konflikt gelöst wird), dazu vor der sympathicotonen konflikt-aktiven Phase eine Phase der Normalität und am Ende der vagotonen konflikt-gelösten Heilungsphase eine Phase der Renormalisierung. Wir haben also nicht nur je 4 Phasenabschnitte auf jeweils 3 Ebenen, sondern zusätzlich noch 3 markante Punkte (DHS, Conflictolyse und epileptische Krise) auf jeweils 3 Ebenen, mithin 21 Kriterien, die wir, jedes einzeln, nach den 5 biologischen Naturgesetzen abfragen können.

Da aber die 5 biologischen Naturgesetze zusammen mindestens 6 Kriterien enthalten, einschließlich der histologischen Kriterien, der cerebral- topographischen, organ-topographischen, der konflikt-kolorativen und der mikrobischen Kriterien, kommt man – wenn man alle 3 Ebenen engmaschig untersuchen kann – für einen einzigen Fall auf 126 überprüfbare und reproduzierbare Fakten. Daß nur ein einziger Fall diese 126 reproduzierbaren Fakten zufällig aufweisen würde, ist schon astronomisch unwahrscheinlich, denn es ist ja immer der nächstbeste aus Millionen möglicher Fälle.

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Hat aber ein Patient nur zwei Erkrankungen, die vielleicht teilweise parallel oder sukzessiv verlaufen, dann addieren sich die reproduzierbaren Fakten schon auf 252. Die Wahrscheinlichkeit aber potenziert sich auf geradezu astronomische Wahrscheinlichkeitswerte!

Als äußerst wichtiges Kriterium geht noch in die Rechnung ein, daß die Lokalisation der Hamerschen Herde im Gehirn ja prädestiniert ist. Das bedeutet, daß das Relais – eins von mehreren hundert möglichen Relais – schon vorher feststeht. Und dieses Relais – im Erkrankungsfall Hamerscher Herd – muß nun genau die Formation haben, die zu der entsprechenden Phase gehört. Die Wahrscheinlichkeit nur für einen einzigen Fall ist schon astronomisch hoch. Meist haben die Patienten jedoch mehrere Krebse oder Lähmungen, Diabetes oder dergleichen und für jede einzelne Erkrankung müssen wieder alle Kriterien erfüllt sein …!

Hinzu kommt nun noch gemäß dem ontogenetisch bedingten System der Tumoren und Krebsäquivalent-„Erkrankungen“ die entwicklungsgeschichtliche Bedingtheit einer jeden sogenannten Erkrankung, was die histologische Formation, die Hirnlokalisation und auch den besonderen biologischen Sinn des jeweiligen Sonderprogramms anbelangt.

In der Neuen Medizin gibt es keine Sinnlosigkeit, sondern im Gegenteil nur höchste Sinnhaftigkeit! So mutet die Glaubensakrobatik der offiziellen Medizin von der wildgewordenen bösartigen Krebszelle, die unkontrolliert wächst und Tochtergeschwulste, sogenannte angebliche Metastasen bildet, gelinde gesagt abenteuerlich an:

Die offizielle Glaubensdoktrin zum Thema Metastasen lautet ja bekanntlich, daß von einem Primärtumor ausgehend (über dessen eigentliche Ursache spekuliert wird von Rauchen über Ernährung, Kanzerogene, Viren, böse Gene im Erbgut) Zellen abgesiedelt beziehungsweise ausgesät werden über die Blut- oder Lymphwege. In irgendeinem neuen Organ siedele sich die „bösartige“ Zelle dann an und bilde eine „Metastase“

Es stellen sich einige Fragen, deren Antworten Ihr Euch, liebe Leser, wahrscheinlich schon selber geben könnt:

1. Frage: Der einzige Weg im Körper, der in die Peripherie265 führt, geht über die Arterien. Man redet von der „hämatogenen Aussaat“, also der Aussaat auf dem Blutwege, der angeblichen Metastasen. Es ist jedoch noch nie einem Forscher geglückt, eine Krebszelle im arteriellen Blut zu finden – bei Tausenden von Versuchen.

 

265 Peripherie = die äußeren Zonen des Körpers

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Wie erklärt sich die Schulmedizin das?

2. Frage: Alle Pathologen geben zu,daß im Prinzip immer an der gleichen Stelle des Körpers die gleiche Art von Krebs entsteht. So sind zum Beispiel die Lungenrundherde (bei Todesangst-Konflikt) von der Histologie her gesehen stets Adeno-Karzinome. Niemand kann ein sogenanntes „primäres Karzinom“ von einem „sekundären Karzinom“, also einer „Metastase“ histologisch unterscheiden.

Wenn das so ist, dann müßten ja alle die – im arteriellen Blut nie beobachteten Krebszellen sogar so schlau sein, daß sie in den wenigen Sekunden blitzschnell genau wüßten, wo sie angekommen sind und dann dort das für den jeweiligen Ort übliche Karzinom bilden. Zum Beispiel macht also ein blumenkohlartig wachsendes Leber-Adeno-Karzinom im Knochen plötzlich eine „Knochenmetastase“, das heißt es bilden sich Löcher, um dann später in der Lunge wieder kompakte Lungenrundherd-„Metastasen“ des Adeno-Zelltyps zu machen??! Wir müssen also nicht nur eine dreifache Metamorphose annehmen, sondern auch einen dreifachen Wechsel der jeweiligen Keimblatt-Zugehörigkeit, von dem „fliegenden Wechsel“ der Ankoppelung der Zelle an das zuständige Hirn-Relais ganz zu schweigen! Kurz gesagt: Ein Schwein gebiert ein Kalb und das Kalb ein Schaf! Wie erklärt dies die Schulmedizin?

3. Frage: Die Neurohistopathologen sagen übereinstimmend, daß Hirn-, Nerven- oder Ganglienzellen sich spätestens nach den ersten 3 Lebensmonaten nicht mehr teilen können. Die Gliazellen, das sogenannte Hirnbindegewebe, das keine Nervenfunktion hat, sondern nur Ernährungs-, Stütz- und Narbenfunktion, kann sich teilen wie das Bindegewebe im Körper auch, wenn es Narben bildet. Wenn sich nun Hirnzellen gar nicht mehr teilen können, was sind dann „Hirntumoren“ beziehungsweise „Hirnmetastasen“?

Die Neurohistopathologen stimmen überein, daß man bei einem sogenannten „Hirntumor“ stets sehen kann, wo er histologisch hingehört. Folglich ist doch am gleichen Platz auch immer im Prinzip die gleiche Sorte Hirngewebe, auch wenn es unter den Bedingungen eines DHS mit anschließender ca-Phase ein bißchen verändert ist. Aber man erkennt immer noch genau, wohin es gehört. Nun wissen wir ja mit Professor Pfitzer (siehe Kapitel 10), daß die Glia-Narben beziehungsweise polymorphen Gliome oft zu vielem (sprich zu vielen Organkrebsen) zu passen scheinen, die Zellen also morphologisch oft ähnlich aussehen.

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Hirntumoren im eigentlichen Sinne kann es jedoch per definitionem nicht geben.

Was die „Hirnmetastasen“ angeht, fordert die Schulmedizin dogmatisch, daß eine bösartige Metastasen-Zelle, etwa aus dem Eierstock, auf ihrem nie beobachteten Weg durchs Blut, sich im Gehirn festsetzt und dort einen kleinen Eierstock bildet! Kleine Eierstöcke und Hoden im Gehirn – hat dies wirklich noch etwas mit Naturwissenschaft zu tun?

4. Frage: Wenn man irgend ein Organ vom Gehirn trennt (zum Beispiel ein Magenpräparat herstellt), so kann man dort, auch mit hunderten von angeblichen „Karzinogenen“ keinen Krebs mehr erzeugen. Auch wenn man die „Karzinogene“ in tausendfacher Konzentration lokal appliziert.
Wie erklärt man sich das?

Bei Ratten, bei denen angeblich erwiesenermaßen Formaldehyd Krebs verursachen sollte, hatte man eben dieses Formaldehyd, gegen das die Ratten einen großen Ekel haben, in tausendfacher Konzentration in die Nase gespritzt. Und das täglich und ein ganzes Jahr lang. Merkt Ihr etwas?

5. Frage: Es ist allgemein bekannt, daß von hundert Patienten, bei denen am Tage der Krebsdiagnose ein Röntgenbild angefertigt wird, circa 98% der Bilder keine „Lungenmetastasen“ zeigen.

An diesem Tage aber wird den Patienten auch die volle vermeintliche „Wahrheit“ gesagt. Für die meisten Patienten ist es, wie sie selbst sagen, ein fruchtbarer Schock, ein DHS. Manche erholen sich davon, weil sie zum Beispiel liebe Mitmenschen haben.

Bei 30-40% der Fälle finden wir in der Schulmedizin jedoch drei bis vier Wochen später Lungenrundherde. Merkt Ihr was?

Wie erklärt sich die Schulmedizin dieses auffällige Phänomen?

Bei Tieren sehen wir keine solche „Lungenrundherd-Metastasen“.

Primarius aus Klagenfurt auf einem Vortrag von mir in Klagenfurt, 1991: „Der Doktor Hamer sagt, ‚Die Tiere haben es gut, die verstehen nicht die Stimme der Primarien (Chefärzte, gemeint sind die Prognosen), darum kriegen die keine Metastasen‘.“

Meine Antwort: „Herr Professor, zum 1. Mal haben Sie mich heute richtig zitiert. Sie scheinen im Begriff zu sein, die Neue Medizin zu verstehen.“

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