15 Der Teufelskreis

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Gingen früher Patienten, die zur Konfliktlösung und Behandlung bei mir waren, wieder in schulmedizinische Behandlung mit Radikaloperation, Bestrahlung und Zytostatika, dann waren sie fast alle dem Tode geweiht. Gesund kann dort nur zufällig mal jemand werden, der im Grunde gar keinen aktiven Krebsprozeß hatte, sondern ein inaktiviertes oder eingekapseltes altes Carcinom. Bleiben die Patienten aber in einem panikfreien sanatoriumsähnlichen Krankenhaus mit kleiner Intensivabteilung bis sie ganz gesund sind, dann überleben die allermeisten, sogar schätzungsweise 95% oder noch mehr von allen.

Dazwischen ist der Teufelskreis!! Wir können ihn beschreiben als eine immer schnellere Abfolge ursächlich verknüpfter Ereignisse auf allen drei Ebenen von Psyche, Gehirn und Organen ausgehend von Ersterkrankung, nachfolgender Diagnose mit Diagnoseschock, nachfolgender Zweiterkrankung mit weiteren Diagnose und Prognose-Schocks. Zwischendrin kann es durchaus Lösungsphasen-Symptome geben, die jedoch meist sofort wieder schulmedizinisch fehlinterpretiert werden und so den Patienten noch tiefer in den Teufelskreis hineinführen …

Würden die Menschen nicht über ihre Krankheit reflektieren und sich nicht in Panik bringen lassen, dann würden an der eigentlichen Krebs- Ersterkrankung nur relativ wenige sterben, praktisch nur die, bei denen der Konflikt nicht oder nur sehr spät gelöst wird. Nach meiner Schätzung sind das etwa 10 – 20%. Aber von diesen 10 – 20% können noch die allermeisten überleben, wenn sie ihren Konflikt lösen könnten – mit Hilfe verständnisvoller, kluger Menschen.

Die allermeisten Patienten, die an Krebs erkrankt sind, sterben heute an der Panik-Angst! Die Ursache für diese völlig überflüssige und geradezu verbrecherische Panikmache sind die Unärzte selbst! Die iatrogene, das heißt ärztlich verursachte Panikmache durch Pessimalprognose und dergleichen führt zu neuem Konflikt-Schock und neuem Krebs, sogenannte „Metastasen“ (die es als solche gar nicht gibt).

Ein Fall aus Österreich ist hier ganz besonders aufschlußreich: Aus einer Meldung vom 7.10.99 in allen Österreichischen Medien erfuhr man folgendes; Eine Gynäkologe-Arztsekretärin hat seit 6 Jahren bei insgesamt 140 Patientinnen die histologische Diagnose „bösartig, Krebs“ der Abstriche „entsorgt“ und den Patientinnen geschrieben, es sei „alles in Ordnung“. Hätte man den Patientinnen die Diagnose mitgeteilt und die entsprechende (Pseudo-) Therapie eingeleitet (Operation und Chemo), dann wären inzwischen, entsprechend der amtlichen Statistik, 130 – 135 der Patientinnen bereits tot.

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So aber ist keine einzige der Patientinnen gestorben, Eine einzige soll wieder erneut einen positiven Abstrich haben, alle anderen 139 gelten als „unerklärliche Spontanheilungen“, die es aber nach bisheriger offizieller Lesart unter 10 000 nur einmal gegeben hatte. Jetzt gibt es sie 140 mal hintereinander. Man sieht: alles Schwindel, Lug und Betrug. Der Staat selbst ist der Betrüger!

Es hätte doch jedem Arzt irgendwann einmal dämmern müssen, daß es für eine Tatsache sonst keine Erklärung gibt, die gleichwohl alle kennen, nämlich daß wir bei Tieren nur extrem selten einen Zweitkrebs finden. Erst im letzten Stadium von schwerer körperlicher Behinderung kann auch das Tier zum Beispiel einen Selbstwerteinbruch mit Knochenkrebs erleiden, wenn es nicht mehr laufen kann oder sich aus Schwäche nicht mehr wehren kann.

Wir wissen ja auch, daß bei allen an Krebs erkrankten Patienten, das kann ich sogar mit meinem eigenen Krankengut belegen, bei der Diagnosenstellung der Krankheit Krebs nur 1 oder 2% der Patienten – und die auch aus guten Gründen — überhaupt Lungenrundherde zeigen. Zwei, drei Wochen später allerdings weisen die Kontrollaufnahmen schon bei zwischen 20 und 40% der Patienten Lungenrundherde auf, Zeichen für das fast regelmäßig durch die (brutale) Diagnoseeröffnung eingeschlagene Todesangst-DHS. Solche intellektuelle Todesangst, die ja, wie man bei den Tieren sieht, jeder zwingenden Notwendigkeit entbehrt und einzig und allein durch die Ignoranz solcher Unärzte bewirkt wird, dieser iatrogene Schock ist heute die häufigste Todesursache bei Krebserkrankung. Zu diesem Todesangst- Schock bei der Diagnoseeröffnung hinzu kommen dann noch unzählige Prognose-„Folterungen“. Später werden solche Unärzte alle mit den Schultern zucken und behaupten, es sei eben alles ein großes Mißverständnis gewesen.

Das ist nicht wahr.

Meine armen Patienten. Sie sind stets hin und her gerissen. Auf der einen Seite haben viele die Neue Medizin verstanden. Aber wenn dann der hochseriöse Herr Chefarzt kommt mit den vielen Ober- und Assistenzärzten, die alle zustimmend und ernst mit den Köpfen nicken zu dem, was der göttergleiche Weißbekittelte da als die absolut zuverlässige, wahre Prognose von sich gibt – für den Patienten quasi das Todesurteil, – ja welcher von diesen armen, zu Tode verwundeten Krebspatienten hat dann noch das Herz, die Moral und den Biß, dem riesengroß-seriösen Professor zu widersprechen?

Die foltergleiche Maschinerie läuft an – da gibt es quasi kein Entrinnen aus diesem „Programm“. Nach wenigen Monaten finden sich fast alle im Sterbezimmer. Entwischt mal einer aus diesem Räderwerk der offiziellen Medizin, dann entgeht er bestimmt nicht der sicheren Nachsorge- Untersucherei.

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Ständig beobachtet sich der Patient, jede Unpäßlichkeit ist verdächtig auf erneuten Krebs beziehungsweise „Metastase“. Kurz vor der regelmäßigen „gründlichen“ Kontrolluntersuchung ist der arme Patient tagelang im Totalstreß. Dann das Resultat: „Derzeit noch keine Metastasen feststellbar.“ „Gott sei Dank“, denkt der Patient, „nochmals drei Monate länger zu leben.“

Hinzu kommen natürlich nun die unendlich vielen gesellschaftlichen Ängste. Am allerschlimmsten ist die mitleidige Fragerei, „ob es denn noch einigermaßen geht“. Überall fühlt sich der Patient als Todeskandidat angesehen, den man gar nicht mehr für voll nimmt, weil er doch bald sterben wird. Nicht mal die Hand möchten viele Leute ihm mehr gerne geben, weil sie insgeheim fürchten, es könne anstecken. Und selbst wenn der Patient es schafft, für sich selbst einmal den Teufelskreis zu durchbrechen und Mut und Selbstwert zurückzugewinnen, wird er bei nächster Gelegenheit durch seine „einprogrammierte“ Umgebungsgesellschaft unsensibel mit der Nase darauf gestoßen, daß er doch „Krebspatient“ sei.

Vor diesem medizinisch unärztlichen und gesellschaftlich unmenschlichen Hintergrund steht der arme Patient, der die Neue Medizin kennengelernt und sogar verstanden hat, in totalem Dilemma: Zwar kann keiner etwas gegen Hamers Neue Medizin an Argumenten vorbringen, trotzdem wird sie in Bausch und Bogen verteufelt

Noch viel schlimmer aber ist, daß sogar die verschiedenen Symptome und Zustände ganz verschieden gedeutet werden. Vagotonie zum Beispiel gilt im System der Neuen Medizin als sehr gutes Zeichen der Heilung. Zwar muß sie gelegentlich medikamentös etwas abgebremst werden, wenn während der vagotonen Heilungsphase der Hamersche Herd im Gehirn zu stark anschwillt, aber im Prinzip ist die vagotone Heilungsphase notwendig und sehnlich erwartet.
Ganz im Gegensatz dazu ist für die derzeitig noch tonangebende Medizin, in deren Symptomenwortschatz die Ausdrücke Sympathicotonie und Vagotonie nur als Begriffe der sogenannten „vegetativen Störung“ vorkommen, die Vagotonie beispielsweise eine „schwere Kreislaufstörung“ und der „Anfang vom Ende“.

Obwohl der Patient, wenn es sich nicht gerade um die Heilung von Knochen-Carcinom handelt, welche Schmerzen macht durch Periost-Dehnung, obwohl also der Patient sich in allen anderen Fällen von Vagotonie sehr wohl fühlt, guten Appetit hat, gut schläft, prophezeien nunmehr alle Schulmediziner, die der Patient vielleicht unvorsichtigerweise aufsucht, ihm das baldige Ende. Und obwohl wir eigentlich die Vagotonie als Rekonvaleszenzstadium nach den sogenannten Infektionskrankheiten kennen müßten – man denke nur an die monatelangen „Liegekuren“ bei Tbc-Erkrankung -, so ist doch jeder Schulmediziner geneigt zu sagen: „Ja, beim Krebs ist aber alles ganz anders.“

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Da ist auch was Richtiges dran, denn die Krebserkrankung ist ja eine vom Prinzip her zweiphasige Erkrankung: Die sympathicotone, konflikt-aktive Phase, in der der Patient keinen Appetit hat, nicht schlafen kann und vermeintlich periphere Durchblutungsstörungen hat, ist für die Schulmediziner bisher der eigentliche Krebs gewesen. Eine längere Heilungsphase, die ja zum Krebs genauso dazugehört, haben die Schulmediziner bisher nicht gesehen. Und wenn sie sie manchmal in extremer Form gesehen haben, dann war es wirklich oft der Anfang vom Ende, weil dann vielleicht kurz darauf der Patient an der Hirnschwellung gestorben ist.

Fazit: Der Patient kann nicht zweigleisig fahren, weil immer schon die Prognose in die Therapie mit eingeht. Ein Patient, der bei Heilung von Knochen-Carcinom Schmerzen hat, bekommt in der Schulmedizin sofort Morphium, oft sogar gegen seinen ausdrücklichen Willen. Damit ist ihm aber der Wille zum Durchhalten genommen, zusammen mit seinen Schmerzen. Der Tod ist dann nur noch eine Frage von Tagen oder Wochen. Weiß der Patient aber, wie es meine Patienten wissen, daß dieser Schmerz etwas im Grunde Gutes ist und auch nur passager, also absehbar, und weiß er, woher oder wozu er kommt, dann mobilisieren sie ungeahnte Kräfte und empfinden auch den Schmerz nicht mehr als etwas so Schlimmes, als wenn man ihnen sagt, wie es bisher geschieht, diese Schmerzen würden nun immer stärker werden und ohne Hoffnung in den zwangsläufigen Tod ausmünden.

Erst wenn der Patient von Ärzten behandelt werden wird, die die Neue Medizin inhaltlich und in der Anwendung beherrschen, dazu in einem sanatoriumsähnlichen Krankenhaus – ohne Panik – gesund werden kann, wo er das Bewußtsein hat, daß man seine Krankheit dort kennt und richtig einschätzen und sachgemäß behandeln kann, erst dann ist er aus dem Teufelskreis heraus. Und erst dann werden mehr als 95% der Patienten überleben, während im Teufelskreis allenfalls 1 oder 2 von hundert überleben können.

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15.1.1 Fallbeispiel: „Metastasen“ schon im kleinen Finger!

Ein Mann von 45 Jahren hatte 3 Krebse überstanden (Nieren-Krebs, Mediastinal-Carcinom213 und Lungenrundherd-Carcinom). Er fühlte sich gesund „zum Bäume ausreißen“, wie er selbst sagte, deshalb ging er wieder arbeiten als Lastwagenfahrer, was er gerne machte. 14 Tage arbeitete er, ohne die geringsten Beschwerden gehabt zu haben oder daß ihm die Arbeit im mindesten schwergefallen wäre. Nach 2 Wochen kam ein Abgesandter der Krankenkasse in die Firma und verlangte, daß „der Krebspatient“ sofort aufhören müsse zu arbeiten, der gehöre in Rente geschickt. Die Krankenkasse sei nicht bereit, im Zweifelsfalle weiter zu bezahlen, denn daß ein „Krebspatient“ wieder arbeiten könne, sei ja so gut wie niemals von langer Dauer. Der Patient wurde von einer Minute zur anderen von seinem Fahrerbock heruntergeholt und – invalidisiert! Der Patient erlitt ein Revierkonflikt-DHS, war am Boden zerstört! Aber auch diesen furchtbaren Schlag hat der Patient noch einmal schaffen können, hatte mir allerdings erst nach 8 Wochen Bescheid gesagt, nachdem er schon wieder einige Kilo an Gewicht abgenommen hatte.

Auch die Heilungsphase mit einem großen Oedem um den Hamerschen Herd im rechten periinsulären Bereich konnte der Patient noch einmal überstehen. Wieder fühlte er sich wohl. Und weil er nun nicht mehr arbeiten durfte, begann er, sein Haus zu verschönern und seinen Wagen aufzupolieren. Eine Stelle am Lack, die abgesplittert war, wollte er mit einer Drahtbürste abbürsten, um sie später zu überspritzen. Dabei stach er sich mit der Drahtbürste versehentlich in den kleinen Finger der linken Hand. Der Stich ging bis auf den Knochen durch. Die Sache entzündete sich, schwoll an und es entwickelte sich eine lokale Osteomyelitis214 an der Spitze der Endphalanx215 des linken Kleinfingers.

Als der Patient, der sich zu diesem Zeitpunkt komplett gesund fühlte, blendenden Appetit hatte und gut schlafen konnte, ahnungslos um die Folgen solchen Tuns zu seinem Hausarzt mit seinem entzündeten Finger ging, machte dieser Hausarzt, ein ehemaliger Chirurg, der sich nach nichts so sehr zurücksehnte als nach seinem alten Metier, eine Röntgenaufnahme dieses Kleinfingers und sah dort einen kleinen Defekt, den die Osteomyelitis verursacht hatte.

213 Mediastinum = Mittelfell, mittleres Gebiet des Brustraums, Raum zwischen den beiden Pleurahöhlen (beziehungsweise Lungen)
214 Osteomyelitis = Knochenmarks-Entzündung
215 Phalanx = Finger-, Zehenglied

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Aber bei einem „Krebspatienten“ gibt es natürlich keine Osteomyelitis, da gibt es einzig und alleine nur „Metastasen“! Dabei war die Einstichstelle sehr gut sichtbar und unmittelbar über dem Osteomyelitisherd gelegen. Und so sagte der Medizyniker zu dem schon vor Angst zitternden Patienten: „Sie, das kann nur eine Metastase sein, Sie sind doch ‚Krebspatient‘, jetzt sind die Krebszellen schon im kleinen Finger. Wir müssen sofort amputieren. Und ich sage Ihnen, alles, was der Hamer Ihnen gesagt hat, war Quatsch, wenn das so weitergeht, werden Sie doch noch sterben!“

Der Patient war am Boden zerstört, erlitt in dieser Minute ein Todesangst- DHS. Er ließ sich willenlos sofort – ohne histologische Untersuchung – den Finger vollständig (weit im Gesunden, das ist die Regel!!) amputieren. Aschfahl kam der arme Kerl nach Hause, hob nur wortlos die Hand hoch und war erst nach längerer Zeit dazu zu bewegen, zu erklären: „Die Krebszellen sind jetzt schon in den kleinen Finger metastasiert, sagt der Doktor. Alles, was der Doktor Hamer gesagt habe, sei Quatsch, es gebe für mich keine Hoffnung mehr.“

6 Wochen später rief mich der Patient an. Zu dem Zeitpunkt hatte er schon 10 kg an Gewicht wieder abgenommen, seine vorher praktisch saubere Lunge war bei einer Kontrolluntersuchung voll mit Lungenrundherden. Bald darauf starb der Patient. Er war in den Teufelskreis geraten!!

15.1.2 Fallbeispiel: Teufelskreis durch Herzangst- Konflikt mit Herzbeutel-Mesotheliom

Ein 43jähriger Tennislehrer, Linkshänder, Besitzer einer Tennishalle, hatte wegen dieser Halle einen Revier-Konflikt erlitten. Der zugehörige Hamersche Herd liegt im linken Temporallappen, die zugehörige Organ- Lokalisation sind Ulcera der Koronarvenen.

Nach circa einem halben Jahr löste der Patient seinen Konflikt. Den notwendigerweise folgenden Rechtsherz-Infarkt erlitt er 2 Monate später: Er bekam morgens eine Minuten dauernde Angina pectoris, erinnerte sich aber, daß er das ganze vorangegangene Jahr leichte Herzstiche gespürt hatte. Der sehr starke Angina-pectoris-Anfall schwächte sich im Laufe des Tages etwas ab, verschwand aber erst am Ende des zweiten Tages.

Dieser Angina-pectoris-Anfall war das DHS: Er dachte: „Oh Gott, jetzt ist die Pumpe kaputt, das ist ein Herzinfarkt, jetzt kannst Du nicht mehr als Trainer Tennisunterricht geben!“

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Nun spielte sich folgendes ab: Der Patient hatte zwar schon seit 6 Wochen das besondere Gefühl einer großen Müdigkeit, das hatte er jedoch nicht so ernst genommen und mit Kaffee bekämpft. Natürlich kam nach dem Angina-pectoris-Anfall die Müdigkeit wieder aber jetzt brachte er sie in Zusammenhang mit seinem Herzen!

Er hatte bei dem starken Angina-pectoris-Anfall eine Attacke gegen das Herz empfunden („die Pumpe ist kaputt!“), dieser Konflikt wurde jetzt durch die Müdigkeit aktiv gehalten. Der Patient hatte also einen gelösten Revier-Konflikt nach der epileptischen Krise (Rechtsherz-Infarkt) – und gleichzeitig einen aktiven Herzattacke-Konflikt mit einem Herzbeutel- Mesotheliom.

Nach einigen Monaten war die durch den gelösten Revier-Konflikt bedingte Heilungsphasen-Müdigkeit zu Ende und damit löste sich nun der Herzattacke-Konflikt und es folgte der in der pcl-Phase obligate Herzbeutel-Erguß.

Durch den Herzbeutel-Erguß war die Leistungsfähigkeit des Tennislehrers noch erheblicher eingeschränkt als während der Heilungsphase des Revier-Konfliktes. Augenblicklich erlitt der Patient deshalb ein Rezidiv des Herzattacke-Konfliktes und folglich einen Rückgang des Herzbeutel-Ergusses, allerdings nicht als gutes Heilungszeichen, sondern als Zeichen, daß der Herzbeutel-Konflikt wieder aktiv war. Kaum war der Herzbeutel-Erguß auf Grund des erneuten Mesotheliom-Wachstums im Herzbeutel zurückgegangen, kam seine Leistungsfähigkeit zurück und er beruhigte sich einigermaßen. Dadurch kehrte aber nun wieder der Erguß im Herzbeutel als Zeichen eben dieser Beruhigung zurück, das heißt als Zeichen der Lösung seines Rezidiv-Konfliktes. Und so – ohne die Kenntnis der Neuen Medizin – geriet der Patient automatisch in den Teufelskreis. Beim 2. oder 3. Rezidiv wurde der Herzbeutel-Erguß schließlich mit Hilfe eines Thorax-CT’s diagnostiziert.

Bei dieser Diagnose erlitt der Patient einen Todesangst-Konflikt mit Rundherd-Krebs in den Lungen-Alveolen. Jetzt war er im doppelten Teufelskreis: Jedesmal, wenn ein Herzbeutel-Erguß diagnostiziert wird, bekommt der Patient Herz- (-beutel) -Angst und Todesangst. Ist der Erguß des Herzbeutels dann abpunktiert, seine Leistungsfähigkeit also wieder größer, beruhigt er sich für eine Weile wieder – der Herzbeutel läuft wieder voll. Das Rad dreht sich immer schneller …

Als man die Lungenrundherde entdeckt hatte, verloren die Kardiologen jedes Interesse an ihm. Da sagte ihm jemand, es gäbe da noch die Neue Medizin ..

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Die Neue Medizin kann solch einen doppelten Teufelskreis durchbrechen, allerdings nur, wenn der Patient die Zusammenhänge verstehen kann.

15.1.3 Fallbeispiel: Der Aszites oder Wasserbauch (Heilungsphase nach einem Bauchfell-Mesotheliom)

348 Bild Frau mit Aszites bzw Wasserbauch - Heilungsphase nach Bauchfell-Mesotheliom

Das Foto zu diesem Fall soll nicht erschrecken, sondern vor allem zwei Dinge deutlich machen: Zum einen, wie groß ein chronischer Aszites durch einen Teufelskreis werden kann. Zum anderen aber soll das Foto auch zeigen, daß man trotz eines riesigen Aszites noch eine erstaunliche Lebensqualität haben kann. Dies zum Trost für die Patienten, die schon über einen wesentlich kleineren Aszites verzweifeln wollen …

Beim Aszites bauen viele Patienten geradezu einen chronischen Teufelskreis auf. Der dem Aszites vorangegangene Konflikt, genauer gesagt der Bauchfell-Mesotheliom-Konflikt ist ja immer eine „Attacke gegen den Bauch“. Beim Tier ist das normalerweise ein Tritt oder ein Schlag gegen den Bauch, den es erlitten hat. Aber es kann auch beim Tier schon ein mehr „mentaler Konflikt“ sein, zum Beispiel eine Darmkolik, die das Tier als „Attacke gegen den Bauch“ erleben kann.

Bei uns Menschen dagegen sind diese mental empfundenen Attacken gegen den Bauch geradezu die Regel. Bei den meisten chirurgischen Bauchdiagnosen, die eine chirurgisch-operative Behandlung nach sich ziehen, erleidet der Patient eine mentale Attacke gegen den Bauch, das heißt er stellt sich vor, wie der Chirurg in seinen Bauch hineinschneidet.

Da die meisten Operationen ziemlich schnell nach der Diagnose erfolgen, sieht der Chirurg gewöhnlich noch nicht die winzig kleinen Mesotheliom- „Stippchen“, sprich kleinen Tumörchen, die er jedoch dann sieht, wenn er die Operation aus irgendwelchen Gründen um 4 Wochen verschiebt. Das sind dann die Fälle, wo der Chirurg „auf- und wieder zumacht“. Dann steht im OP-Bericht: Der Eingriff, der geplant war, wäre sinnlos gewesen, denn das ganze Bauchfell sei schon „voller Metastasen“.

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Ein solcher Fall lag bei einer Patientin vor, bei der man ein Leber-Adeno- Karzinom diagnostiziert hatte. Wegen verschiedener Voruntersuchungen zog sich die geplante Operation 4-6 Wochen hin. Dann schließlich machte man „auf und wieder zu“, das heißt man machte nichts mehr.

Zu diesem Zeitpunkt hörte die Patientin von der Neuen Medizin und las eines der Bücher. Die Folge war (glücklicherweise) der Aszites als Zeichen, daß sie ihren Bauch-Attacke-Konflikt gelöst hatte. Es entwickelte sich jedoch ein Teufelskreis. Fast zwei Jahre lang hatte sie einen, schließlich riesigen, chronischen Aszites, fühlte sich aber dennoch wohl dabei, hatte guten Appetit, schlief gut, fuhr Fahrrad, ging schwimmen aber der Aszites wollte nicht verschwinden. Schließlich rief die Patientin mich an und fragte, warum der Aszites nicht weniger werde. Es fand sich, daß ständig irgendwelche Freunde und Bekannten kamen, um ihren Bauch zu begutachten. Besonders gravierend waren die Kommentare einer Krankenschwester, die zweimal wöchentlich kam, um der Patientin im Haushalt etwas zu helfen. Diese äußerte stets skeptisch, daß sie noch nie jemanden gesehen habe, der so einen Aszites überlebt habe. Bei Frau Meier sei das auch so gewesen, die habe sich zuerst noch eine Weile ganz gut gefühlt, aber dann sei sie doch gestorben.

Dadurch bekam die Patientin dauernd ein Bauchattacke-Konfliktrezidiv und der Bauch wurde dünner. Weil er dünner wurde, beruhigte sie sich wieder und kam wieder verstärkt in die pcl-Phase. Dadurch „wuchs“ der Bauch wieder als Zeichen eben dieser Heilung oder Lösung des Konfliktes. Dies maß sie zudem täglich mit einem Bandmaß. Wenn der Bauch wieder dicker wurde, kam sie wieder in den Bauch-Attacke-Konflikt und er wurde wieder kleiner …

Als ich ihr das geduldig erklärte, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: „Herr Doktor, das hatte ich ja nicht verstanden!“. Von da ab, so hatte ich ihr geraten, versuchte sie über ihren Bauch zu lachen und so wenig wie möglich darüber nachzudenken. Der Bann war gebrochen und – ganz langsam ging der Aszites nun kontinuierlich zurück!

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15.1.4 Fallbeispiel: Teufelskreis bei Kiemenbogen- Zysten

Einer der häufigsten Teufelskreise ist der der Kiemenbogen-Zysten nach Frontal- (oft Krebsangst-) Konflikten. Die Frontalangst ist eine Angst vor etwas, das vermeintlich auf einen zugerollt kommt und dem man nicht ausweichen kann. Es bleibt nur die Flucht. Ist auch der Rückweg nach hinten gesperrt, dann erleidet der Patient (Mensch oder Tier) zusätzlich eine „Angst-im-Nacken“ und ist augenblicklich in fronto-occipitaler schizophrener Konstellation.

Die Frontalangst ist bei Mensch und Tier eine ganz reale Angst, eine Angst vor einer ganz realen Gefahr, vor einem angreifenden Menschen oder Tier et cetera. Erst in zweiter Linie wird es bei uns Menschen oft zu einer Angst vor etwas Imaginärem, was dem Patienten nicht weniger gefährlich zu sein scheint als ein anrennendes wildes Tier: Der Arzt hat zum Beispiel einem Patienten gesagt: „Wir haben Krebsverdacht“ oder „Sie haben Krebs!“ Da der Krebs immer als etwas Unentrinnbares, etwas Fortschreitendes, auch als „schicksalhaftes Geschehen“ dargestellt wird, obwohl ja real keine Gefahr vorhanden ist, sondern nur imaginär, diese vermeintliche Gefahr als unentrinnbare Gefahr auf die Patienten zurollt, können sie also allein schon durch eine Diagnose einen entsprechenden Frontalangst-Konflikt erleiden. Patienten, die nach der Neuen Medizin diagnostisch aufgeklärt werden, erleiden eine solche Krebsangst so gut wie nie.

Bei der Frontalangst oder Krebsangst werden wir entwicklungsgeschichtlich gewissermaßen wieder in die archaische Zeit zurückversetzt, als unsere Vorfahren noch im Wasser gelebt haben. Die größte Katastrophe war damals, wenn diesen fischähnlichen Wesen die Kiemen durch irgend etwas verstopft wurden oder sie auf dem Trockenen lagen und die Kiemen verklebten, so daß sie keine Luft mehr bekamen. Genau diese Urangst, daß uns die Luft abgeklemmt wird, erleiden wir bei solchen Frontalangst-Konflikten und analog auch bei den Krebsangst-Konflikten. Mir „schnürte es die Kehle zusammen“, sagen die Menschen.

Schlägt ein solcher „Krebs-Diagnose-Konflikt“ ein, so hat der Patient natürlich augenblicklich alle Zeichen der Konfliktaktivität: Eiskalte Hände, Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit, Zwangs-Konfliktdenken et cetera. Am Hals aber verspürt er lokal nur ein leichtes Ziehen oder Kneifen unter der Haut.

Löst sich nach einer gewissen Zeit der vermeintlichen oder echten Gefahr der Angst-Konflikt, beziehungsweise die Krebsangst-Panik, so entstehen am Hals an den Stellen, an denen in der konflikt-aktiven Phase in den alten stillgelegten Kiemenbogengängen Ulcera, das heißt flache Gewebsdefekte am Kiemenbogen- Plattenepithel, das das Innere dieser stillgelegten Rohre auskleidet, entstanden waren, nunmehr in der Heilungsphase Flüssigkeits-Zysten.

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Diese werden fälschlicherweise in der Schulmedizin auch, weil man sie für Lymphknoten gehalten hatte, Non-Hodgkin-Lymphome (= Nicht- Lymphknoten-„Lymphome“) genannt. Diese Kiemenbogen- Flüssigkeitszysten sind hervorgerufen durch starke Schwellungen der Heilung an den bis dahin ulcerierten Stellen in den stillgelegten mit Plattenepithel-Schleimhaut ausgekleideten Rohren der alten Kiemenbogengänge. Dadurch kann die Flüssigkeit nicht abfließen und bildet Stücke von aufgetriebenen flüssigkeitsgefüllten Schläuchen, die auch wie Kugeln aussehen können und unter der Haut liegen und zwar beiderseits am Hals vor und hinter dem Ohr, von da ab herunterziehend bis in die Achsel hinein und vorne bis in die Schlüsselbeingrube und sogar auch noch über die Schlüsselbeingruben hinweg (etwa handbreit). Innen können sie hinunterreichen bis zum Zwerchfell und können dort auch dicke Flüssigkeits-Zysten machen, die dann regelmäßig als „Lymphknoten-Pakete“ fehlgedeutet werden. Für die Kiemenbogengangs-Zysten sind mehrere klinische Symptome typisch:

In der ersten Hälfte der Heilung, also vor der epileptoiden Krise, meistens kurz nach der Conflictolyse, bekommen die „unwissenden Patienten“ „Metastasen-Panik“. Sie halten die sich derb anfühlenden Zysten für kompakte „Knoten“ („wie aufgepumpte kleine Lederbälle“), „Knoten“, „Lymphknoten“ oder einfach „Tumorwachstum“. Durch die „Metastasen-Panik“ erleiden sie erneut Krebs-Angst. Durch diese Krebsangst-Panik verkehrt sich die Heilungsphase augenblicklich wieder in Konfliktaktivität – und die Zysten sind rückläufig.

Den gleichen, vermeintlich günstigen Erfolg erzielt man auch durch Chemo oder Bestrahlung der Zysten mit Röntgen- oder Kobaltstrahlen, nur mit dem Unterschied, daß bei Chemo oder Bestrahlung nicht Konfliktaktivität bewirkt wird, sondern nur Heilungs-Stop! In beiden Fällen ist der Patient augenblicklich im Teufelskreis gefangen:

Im Falle eines Konfliktrezidivs durch erneute Krebsangst-Panik erfolgt: Abbruch der Heilung, Rückgang der Kiemenbogen-Zysten, weitere Ausdehnung der Ulcera in den Rohren oder Schläuchen der alten Kiemenbogengänge.

Es bleibt die „Konfliktmasse“, die durch den jähen Abbruch der Heilung weder psychisch noch organisch abgeheilt wäre, also die aufgeschobene, aber noch notwendige „Restheilung“. Gleichzeitig entsteht eine neue Konfliktmasse, die ebenfalls später durch Heilung aufgearbeitet werden muß, psychisch wie cerebral als auch organisch.

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Gelingt es also, den Patienten nochmals zu beruhigen, so werden die nun als Zeichen der wieder eingetretenen Heilung erneut entstehenden Flüssigkeits-Zysten größer als zuvor durch Restheilung + Heilung der neuen Panik.

Natürlich wird auch die zwangsläufig eintretende epileptische beziehungsweise epileptoide Krise stärker als sie beim ersten Mal geworden wäre, wenn der Patient seine Krebsangst-Panik ohne ein erneutes Rezidiv bis zu Ende gelöst hätte.

Bekommt der Patient nunmehr angesichts der noch vergrößerten Flüssigkeits-Zysten erneut ein Rezidiv der Krebsangst-Panik, so geht das ganze Spiel des Teufelskreises wieder von vorne los.

Erleidet der Patient, zum Beispiel weil er die Neue Medizin kennt, kein neues Krebsangst-Panik-Rezidiv, also keine erneute Konflikt-Aktivität, und kommt es zu einer richtigen Heilungsphase, so kommt es natürlich häufig vor, besonders wenn die als „Knoten“ empfundenen, oft ziemlich großen Zysten am Hals gelegen sind (oder im Mediastinum216), daß der Patient das Gefühl hat, er bekomme rein mechanisch vermindert Luft. Meist fühlt er das nur, ohne daß es wirklich der Fall ist. Ganz selten kommt es aber auch wirklich vor, daß die Luftröhre217 von außen imprimiert oder sogar komprimiert ist. Eine echte Gefahr des Erstickens ist dabei jedoch faktisch so gut wie nie gegeben, weil die Zysten höchstens flach auf die (derbe) Luftröhre drücken können.

In der epileptoiden Krise jedoch kann das subjektive Gefühl, beziehungsweise die archaisch-kreatürliche Angst zu ersticken, geradezu überwältigend sein und den Patienten in erneute furchtbare Angstpanik bringen. Allerdings geschieht das glücklicherweise nur in extremen Fällen, die auch sehr große Flüssigkeits-Zysten haben. Einen solchen Patienten zu beruhigen, beziehungsweise aus der Panik herauszuholen oder – noch besser – ihn durch Vertrautmachen mit der Neuen Medizin erst gar nicht in diese Panik hineinkommen zu lassen, ist die vornehmste Aufgabe eines jeden „Iatros“218. Solche Patienten medikamentös zu sedieren219, ist unsinnig und normalerweise nur ein Zeichen von Ignoranz, denn für die Zeit nach der epileptoiden Krise, wenn der Patient in das „zweite vagotone Tal“ fällt, kann die voraufgegangene Sedierung tödlich sein. Die chemische Sedierung, eine Art von Vergiftung, kann niemals den beruhigenden Zuspruch eines Menschen oder des „Iatros“ ersetzen. Erst, wenn die Patienten auch dieses „zweite vagotone Tal“ noch durchwandert haben, sind sie wirklich gesund.

 

216 Mediastinum = Mittelfell; mittleres Gebiet des Brustraums
217 Trachea = Luftröhre
218 Iatros = Arzt, Heiler
219 Sedativa = sogenannte Beruhigungsmittel

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Im Fall von Chemo und Bestrahlung erlangt der Orthodox-Mediziner zunächst einen Pyrrhussieg, wenn die Kiemenbogen-Zysten rückläufig werden. Aber er hat ihn um den Preis erlangt, daß die Heilung und die in der Heilung zwangsläufig erfolgende epileptoide Krise lediglich storniert wurden, dazu der gesamte Organismus furchtbar und meist irreparabel geschädigt wird. Nicht einmal die schlimmsten Medizyniker haben früher ehrlicherweise jemals die Chemo als „Therapie“ bezeichnet, sondern man hat früher den Patienten gesagt: „Bevor du endgültig an Krebs stirbst, kannst Du noch 3 oder 4 Wochen auf dem Reservetank des Knochenmarks fahren beziehungsweise leben.“ Aber selbst das war natürlich nur Unsinn! Die Patienten, deren Kiemenbogengangs-Zysten mit Chemo „bearbeitet“ werden, bei denen gehen die Zysten zunächst zurück, wie gesagt: Der Heilungsvorgang ist lediglich storniert, nicht etwa beendet. Hört die Chemo auf, fängt die Heilung wieder an und mit ihr kommen die Zysten zurück. Das setzt den Patienten in einen Dauer-Teufelskreis, den „Exorzierern“ füllt es die Taschen. An dieser unsinnigen Tortur sterben fast alle Patienten.

Der Kiemenbogenzysten-Teufelskreis, der bei Tieren – bis auf die Schwierigkeiten vorübergehender Luftnot in der epileptoiden Krise – praktisch nicht vorkommt, nimmt hier absichtlich einen so breiten Raum ein, denn es ist einer der häufigsten immanenten220 Teufelskreise, dabei zum größten Teil ein iatrogener.

Merkt Euch: Einen Patienten im Augenblick der Panik zu beruhigen, der mental iatrogen deformiert ist, ist schwer. Dagegen einen Patienten zu beruhigen, der vorher schon die Neue Medizin kennengelernt und verstanden hatte, ist zwar auch kein Kinderspiel, aber es ist eine gut lösbare Aufgabe, es ist sogar eine beglückende Aufgabe, gleichsam eine Gemeinschaftsarbeit unter Wissenden!

 

220 immanent = innewohnend, enthaltend

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